Ausstellungen
- Repair, Reuse, Recycle – Nachhaltigkeit in den Wissenschaften
Vor zehn Jahren haben die Vereinten Nationen die „Agenda 2030“ zur nachhaltigen Entwicklung verabschiedet. Unter der Überschrift „Repair, Reuse, Recycle“ nehmen Studierende der Universität Göttingen dies zum Anlass für eine kleine Pop-Up-Ausstellung zu den im Nachhaltigkeitsdiskurs vorgeschlagenen Strategien der Weiterverwendung, der Reparatur und des Recyclings von Dingen. Vom 16. bis 20. Juli 2025 kann sie im Forum Wissen besucht werden. Anschließend zieht die Ausstellung bis Ende 2025 in die Kunstsammlung im Alten Auditorium (Weender Landstr. 2).
- WARUM (KEIN) GIPS?
Kaum ein Material begleitet uns so unauffällig durch das Leben wie Gips. Ob als Industrieprodukt in unseren Gebäuden oder als Gestein in der Natur, Gips spielt eine bedeutende Rolle. Auch die Universität Göttingen beherbergt Gips: Die Geologie untersucht Gipsproben verschiedenster Herkunft. Das Archäologische Institut besitzt eine Lehrsammlung von Gipsabgüssen antiker Skulpturen. Im Rahmen eines interdisziplinären Seminars haben Studierende der Universität Göttingen die vielseitigen Facetten dieses Materials erforscht, die im Rahmen einer studentischen Pop-up Ausstellung am 13. und 14. Juli 2024 im Forum Wissen zu sein werden, mit anschließender Verlängerung in der Archäologischen Sammlung im Nikolausberger Weg 15.
- Die Anderen Räume – eine Ausstellung von Studierenden
In universitären Räumen wird Wissen geschaffen, auch von Studierenden. Auf dem Campus organisieren sie ihr Studium zwischen Institutsbibliotheken und Gruppenarbeitsräumen. Doch studentisches Leben spielt sich auch in Mensen und Cafés ab, in Lesegruppen und in Chats, in WGs und im Park. In der Freiflächenausstellung „Die Anderen Räume“ bringen Studierende ihre Perspektive auf heutige studentische Räume des Lernens, Wohnens, Ausprobierens und Erholens ein. Die Ausstellung wird vom 16.11.23 bis 30.04.24 zu sehen sein.
- Ausstellung im Alten Auditorium
Unter dem Titel: „Vorsicht! Glas! Perspektiven auf ein (un)sichtbares Material“ haben Studierende der Philosophischen Fakultät der Universität Göttingen eine Ausstellung kuratiert, die die Rolle des Materials Glas in den Göttinger Universitätssammlungen beleuchtet.
20. Oktober bis 11. Dezember 2022
In einem über zwei Semester laufenden Seminar, das unter anderem im Rahmen des Zertifikatsprogramms „Objektkompetenzen“ angeboten wurde, beschäftigten sich die Studierenden unter der Leitung von Jana August und Prof. Dr. Margarete Vöhringer mit dem Material Glas, seiner Diversität, Funktion, kulturellen und wissenschaftliche Bedeutung. Unterschiedlichste Objekte wie Prismen und Reagenzgläser aus den Sammlungen der Universität sowie alltägliche Trinkgläser, kunstvolle Bleiglasfenster oder gar Glasscherben eröffnen vielfältige Perspektiven auf Glas – einen Stoff, der nicht nur Wissenschaft und Industrie begeistert, sondern aufgrund der Materialität einzigartig bleibt und eng mit unserem Alltag verbunden ist.
- Digitale Ausstellung „Computersinne"
Eine digitale Ausstellung von Studierenden der Universität Göttingen | Professur für Materialität des Wissens
Wintersemester 2019/20 bis Sommersemester 2021
Es scheint, als zeige sich überall „dasselbe Bild“, so der Philosoph Michel Serres: „Menschen, die vor Computerbildschirmen sitzen und auf ihre Tastaturen hämmern“. Weder sei im digitalen Zeitalter noch nachvollziehbar, was die Gelehrten im Verbund mit ihren Computern eigentlich tun, noch mit welcherart Daten sie zu ihren Erkenntnissen kommen. Dieser Gedanke ist angesichts unseres zunehmend digitalen Lernens und Arbeitens leicht nachvollziehbar. Doch ein Besuch der Göttinger Universitätssammlungen lässt ein anderes Bild entstehen. Je genauer wir uns die wissenschaftlichen Geräte, die mit dem Digitalen entstanden sind, anschauen, desto deutlicher werden drei Beobachtungen: 1. dass die Mensch-Maschine-Schnittstellen im Detail äußerst vielfältig sind; 2. dass das Digitale analog wird, sobald wir uns ihm annähern und versuchen, es zu sehen, zu greifen oder zu hören und 3. dass sich nicht nur der Computer historisch verändert hat, sondern auch unsere Sinne. Was also sind Computersinne?
Dieser Fragestellung gehen Studierende der Philosophischen Fakultät an der Universität Göttingen in einer digitalen Ausstellung nach. Auf der Basis von Objektanalysen in den Sammlungen der Astrophysik und des Rechnermuseums der GWDG haben sie die materiellen, kulturellen, ästhetischen und poetischen Dimensionen wissenschaftlicher Geräte recherchiert. Entlang einiger zentraler Objekte haben sie die sinnlichen Tätigkeiten am Computer aufgespürt – das Sehen, Greifen, Hören und Denken.
- Präparierte Natur. Was wissenschaftliche Objekte verschweigen.
Eine Ausstellung des Seminars "Materialität des Wissens am Beispiel des Präparats"
7. Oktober 2018 bis 31. März 2019
Ein Tierskelett im Film, eine getrocknete Pflanze im Buch oder ein Schädel im Gemälde? Wenn wissen-schaftliche Objekte in neuen Zusammenhängen auf-treten, nehmen sie oft überraschende Rollen ein. Warum das so ist, zeigen Studierende des Kunstge-schichtlichen Seminars der Universität Göttingen in der Ausstellung „Präparierte Natur – Was wissen-schaftliche Objekte verschweigen“. Gemeinsam mit Dr. Margarete Vöhringer, Professorin für Materialität des Wissens, eröffneten sie die Ausstellung am Sonn-tag, 7. Oktober 2018, um 11 Uhr im Alten Auditori-um, Raum 0.111, Weender Landstraße 2.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen naturwissen-schaftliche Präparate aus der Zoologie, der Human-biologie und der Botanik, die das Seminar zwei Se-mester lang untersucht hat. Dabei wurde deutlich, dass Tierskelette, Schädel, getrocknete Pflanzen, Ko-rallen und Muscheln nicht nur in den Wissenschaf-ten, sondern auch in Kunst, Literatur und Alltags-kultur mit Bedeutung aufgeladen werden. „Wenn Objekte in Büchern, Filmen oder bildender Kunst auftreten, rufen sie ganz unterschiedliche Assozi-ationen hervor, die auch auf die Wissenschaften zurückwirken“, erklärt Vöhringer. Aus diesem Grund präsentieren die Ausstellungsmacher die naturwissenschaftlichen Präparate auch in ihren verschie-denen kulturellen Formen. Ein Blick darauf lässt erahnen, was die Objekte verschweigen.
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