Die Universität Göttingen ist eine international bedeutende Forschungsuniversität mit langer Tradition. 1737 im Zeitalter der Aufklärung gegründet, fühlt sie sich den Werten von Demokratie, Toleranz und Gerechtigkeit sowie der gesellschaftlichen Verantwortung von Wissenschaft verpflichtet. Als erste Volluniversität in Deutschland wurde sie 2003 in die Trägerschaft einer Stiftung Öffentlichen Rechts überführt. Mit 13 Fakultäten deckt sie ein differenziertes Fächerspektrum in den Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie der Medizin ab. Etwa 28.000 Studierende verteilen sich auf mehr als 210 Studiengänge.
Aktuelle Meldungen

Verborgene Chemie in Proteinen gefunden
Obwohl Proteine zu den am besten untersuchten Molekülen in der Biologie gehören, bergen sie noch Geheimnisse: Forschende haben bisher unbekannte chemische Bindungen in archivierten Strukturen entdeckt. Die neu identifizierten Stickstoff-Sauerstoff-Schwefel-Verknüpfungen erweitern das Verständnis darüber, wie Proteine auf oxidativen Stress reagieren.
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Hören mit Licht aus Göttingen
Im Göttinger Exzellenzcluster „Multiscale Bioimaging: Von molekularen Maschinen zu Netzwerken erregbarer Zellen“ und im Else Kröner Fresenius Zentrum für Optogenetische Therapien arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an einer neuen Ära der Hörprothetik, dem sogenannten „Hören mit Licht“.
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Ein Kopf und hundert Enden: Wie ein verzweigter Wurm seine Fortpflanzung steuert
Der verzweigte Wurm Ramisyllis kingghidorahi pflanzt sich auf außergewöhnliche Weise fort: Jedes Körperende produziert eigene Fortpflanzungseinheiten, die sich abtrennen und zur Paarung wegschwimmen. Wie wird dieser komplexe Mechanismus gesteuert? Forschende haben die genetischen Grundlagen aufgedeckt.
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KI unterstütztes Tutoring und individuelle interdisziplinäre Bildungswege
Gleich zwei Erfolge konnte die Universität Göttingen im Wettbewerb „Lehrarchitektur“ der Stiftung Innovation in der Hochschullehre verbuchen. Die Stiftung fördert sowohl den universitären Einzelantrag „GAIA: Individuelle Lernpfade durch KI“ als auch den Verbundantrag „Campus in Transition“, den Göttingen zusammen mit den Universitäten Braunschweig und Lüneburg eingereicht hat. Die Förderung läuft über maximal sechs Jahre und beginnt im Oktober 2025.
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Internationale Zusammenarbeit für gesunde und nachhaltige Ernährung erforderlich
Ein zunehmender Fokus vieler Länder auf Selbstversorgung und Handelsbarrieren könnten weltweit die Fähigkeit der Menschen beeinträchtigen, sich gesund und nachhaltig zu ernähren. Vor diesem Hintergrund haben Forschende untersucht, inwieweit 186 Länder ihre jeweilige Bevölkerung allein durch die einheimische Produktion versorgen können.
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Atheismus in der europäischen Neuzeit
Die Entwicklung des Atheismus und der Formen des Unglaubens in der europäischen Neuzeit sind Gegenstand eines neuen, an der Universität Göttingen angesiedelten internationalen Forschungsnetzwerks. Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus neun Ländern untersuchen, wie der Atheismus zwischen den 1860er- und 1940er-Jahren nicht nur als intellektuelle Haltung, sondern auch als gelebte Erfahrung und organisierte soziale Bewegung in Europa entstanden ist.
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